(1) Lebt der für tot erklärte Ehegatte noch, so kann unbeschadet des § 1319 BGB sein früherer Ehegatte die Aufhebung der neuen Ehe begehren, es sei denn, dass er bei der Eheschließung wusste, dass der für tot erklärte Ehegatte zum Zeitpunkt der Todeserklärung noch gelebt hat. Die Aufhebung kann nur binnen eines Jahres begehrt werden. Die Frist beginnt mit dem Zeitpunkt, in dem der Ehegatte aus der früheren Ehe Kenntnis davon erlangt hat, dass der für tot erklärte Ehegatte noch lebt. § 1317 Abs. 1 Satz 3 und Abs. 2 BGB gilt entsprechend.
(2) Für die Folgen der Aufhebung gilt § 1318 BGB entsprechend.