(1) Die Regelungen der §§ 78b SGB VIII bis 78g SGB VIII gelten für die Erbringung von
- Leistungen für Betreuung und Unterkunft in einer sozialpädagogisch begleiteten Wohnform (§ 13 Abs. 3 SGB VIII),
- Leistungen in gemeinsamen Wohnformen für Mütter/Väter und Kinder (§ 19 SGB VIII),
- Leistungen zur Unterstützung bei notwendiger Unterbringung des Kindes oder Jugendlichen zur Erfüllung der Schulpflicht (§ 21 Satz 2 SGB VIII),
- Hilfe zur Erziehung
- a) in einer Tagesgruppe (§ 32 SGB VIII),
- b) in einem Heim oder einer sonstigen betreuten Wohnform (§ 34 SGB VIII) sowie
- c) in intensiver sozialpädagogischer Einzelbetreuung (§ 35 SGB VIII), sofern sie außerhalb der eigenen Familie erfolgt,
- d) in sonstiger teilstationärer oder stationärer Form (§ 27 SGB VIII),
- Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche in
- a) anderen teilstationären Einrichtungen (§ 35a Abs. 2 Nr. 2 Alt. 2 SGB VIII),
- b) Einrichtungen über Tag und Nacht sowie sonstigen Wohnformen (§ 35a Abs. 2 Nr. 4 SGB VIII),
- Hilfe für junge Volljährige (§ 41 SGB VIII), sofern diese den in den Nummern 4 und 5 genannten Leistungen entspricht, sowie
- Leistungen zum Unterhalt (§ 39 SGB VIII), sofern diese im Zusammenhang mit Leistungen nach den Nummern 4 bis 6 gewährt werden; § 39 Abs. 2 Satz 3 SGB VIII bleibt unberührt.
(2) Landesrecht kann bestimmen, dass die §§ 78b SGB VIII bis 78g SGB VIII auch für andere Leistungen nach diesem Buch sowie für vorläufige Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen (§§ 42 SGB VIII, 42a SGB VIII) gelten.